"Vielfalt an Ausdruck und Form. Spielen und Finden von unbewusstem Reichtum in einer emotional berührenden Sprache. Tanz geliebter Farben lassen mir Wasser im Mund zusammen fließen. Blumenliebe, erotische Natur, Tiefe und Wasser, mystischer Zauber. Pinsel, Zauberstab neuer Welten. Fantastische Strenge, kindliche Freude, perlendes Farbenspiel, sonniger Schatten, krachendes Holz unter gespanntem Leinen." – Valerie P

Künstlerischer Werdegang 


Bildhauerseminare im Rahmen psychotherapeutischer Fortbildungen und andere Skulptur-Workshops.


Zahlreiche Mal- und Zeichenkurse bei Sommerakademien und Workshops bei zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern wie Ona B, Eva Wagner, Richard Jurtitsch und Josef Eisenbauer. Seit mehreren Jahren genieße ich Inspiration und Austausch in Lehrveranstaltungen an der Akademie für Angewandte Kunst, vor allem bei Rudolf Fuchs.


Ihre Arbeiten und ihr Zugang zur Malerei haben mich beeindruckt und inspiriert. Mein Farbverständnis wurde maßgeblich vom, leider 2015 verstorbenen Maler, Rudolf Hautzinger geprägt.


Die Künstlerin Ona B. über mich

"WASSER, LUST UND BLÜTEN – GÄRTEN DER SEELE

ich spreche heute mit Freude über Heidemarie Pontoni und ihre expressive Poesie, die auf kontrollierte Konzepte zugunsten eines spontanen Schaffens-ablaufes verzichtet und sich dabei ständig selbst erforscht und reflektiert. Das Resultat ist eine unmittelbare, rasche Arbeitsweise, die explosionsartige Ergebnisse hervorbringt. Aus ihrem Werk, das facettenreich ohne das Korsett einer engen Konstruktion aus sich selbst heraus wächst und somit jenseits jeder Regel von Perspektive und erwartbaren Gegebenheiten steht, springen dem Betrachter alle Spektralfarben und Mischnuancen entgegen. Wir dürfen teilhaben an ihrem Lebensgefühl.

Heidi Pontoni ist eine extrovertierte Persönlichkeit, die konsequent in ihrer eigenen Farbwelt vorgeht, ihr eigenes Inneres erforscht und ihre Gefühle und Träume zum Ausdruck bringt. Schonungslos gibt sie sich dem Prozess der Findung hin und arbeitet die Essenz ihrer Gefühle aus den vielen Schichten ihrer Farbwelt heraus. Sie hat sich künstlerische Ausdrucksmöglichkeiten erarbeitet, die ihr Inneres in aller Vielfalt reflektieren.

In den Bildwerken von Heidi Pontoni treten ein freier Umgang mit Farbe und Form in häufiger Verwendung äußerst diffizil gemischter Farbnuancen hervor. Weitere Charakteristika sind die Opulenz und Großzügigkeit. Es geht dabei nicht um die wirklichkeitsgetreue Weitergabe von Eindrücken und schönen Formen, die Künstlerin drückt ihre subjektiven Regungen aus. Sie gibt direkt und spontan ein „durchfühlt“ interpretiertes Motiv weiter. Die Künstlerin möchte ihr Erlebtes für den Betrachter darstellen.

Die Natur ist oft ihr Ausgangspunkt. Das Wasser, das sie so sehr liebt, spielt in ihren Bildern eine große Rolle. Und Oft sind es seltsame Blüten, die sich da herumtreiben. Auch Tiere werden oft interpretiert, sie sind Träger von Bedeutung und Symbole für Personen und Eigenschaften. Lebenslust und die Lust am Ausdruck sind erkennbar. Der Mut die eigenen Schatten auszudrücken bringt eine Tiefe, die zur Formulierung einer eigenständigen Position geführt haben. 

Die Aussage der Bilder ist vielschichtig, mehrere Realitätsebenen werden in Einklang gebracht: Traum, Erlebtes, Tagtraum, Phantasie und Seelenlage werden zu einem einzigen Klang. Wir dürfen diese Gärten der Seele betrachten und in uns nachschwingen lassen. Die Farbe als auch die zeichnerische Form des Wirklichkeitsausschnitts ist relativ, da sie vom Sehenden und Malenden abhängt. Sie ist ein Ausschnitt aus Raum und Zeit. Die Relativität des Bildes und die offene Form motivieren den Betrachter zu eigenen Sehleistungen und Empfindungen. Der Klang dieser Bilder findet sein Echo im Gefühl des Betrachters, der den Akt des Malens als eine spezifische, lustvolle Tätigkeit nachvollziehen kann. Das Kunstwerk als bleibende Spur des Malaktes erwächst zu einem eigenständigen geistigen Wert. 

Heidi Pontoni erzielt einerseits mit Leichtigkeit rasch eine kräftige symbolische Bildersprache, andererseits arbeitet Sie zuweilen intensiv an Details, bis sie endlich das Ergebnis akzeptieren kann. Es ist ein Wechsel von intensiver Selbstbefragung, Erforschung der hintersten Seelenwinkel und wunderbarer Heiterkeit. Oft setzt sie rasche Hand- und Armbewegung ein, dann wieder wird lange betrachtet, was auf der Leinwand geschehen ist. 

Die Bilder bekommen ihre Ausdruckskraft durch die Gedanken und die Hinterfragung der Malerin. Diese Werke sind eine Art  expressiv poetischer Komposition, die das Erlebnis einerseits entfesselter, aber dann auch bedachtsamer Aktion beim Malvorgang unmittelbar sichtbar werden lässt. 

 

Ich begleite Heidemarie Pontoni seit vielen Jahren auf ihrem künstlerischen Weg und sehe innerhalb ihres Werkes eine wunderbare Entwicklung und über die Jahre einen Reichtum an unerschöpflicher Ausdruckskraft. Sie hat ihren eigenen authentischen künstlerischen Ausdruck gefunden. Die Betrachtung ihrer Arbeit spricht die Sinne in höchstem Maße an.

 

ONA B. Wien am 28. November 2017

 

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